Geschichte von Kallstadt
Eine römische Straße verband Altenstadt - heute im französischen Elsass und eine Teilgemeinde von Wissembourg - mit dem Rheinland; eine frühe Siedlung war hier in römischer Zeit wohlhabend. Zahlreiche archäologische Funde zeugen von der Ansiedlung von Kaufleuten, ehemaligen Legionären und auch Winzern von etwa 79 v. Chr. bis mindestens 383 n. Chr. Um 500 entstand eine fränkische Sippe, deren Häuptling Chagilo der Namensgeber des Ortes wurde.
Im Jahr 824 wurde Kallstadt als Cagelenstat erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich ein Reichsdorf, fiel es später an die Grafschaft Pfeffingen (Homburg). Ab 1321 wurde es zunächst von den Rittern von Monfort und dann von 1451 bis etwa 1551 vom Haus Blicken von Lichtenberg belehnt. Von da an bis 1794 gehörte Kallstadt als kurpfälzisches Lehen zu den Besitzungen derer von Leiningen.
Während des Ersten Koalitionskrieges 1794 wurde das linke Rheinufer von Frankreich besetzt. Nach dem Vertrag von Campo Formio (1797) annektierte die Erste Französische Republik die Region, und zwischen 1798 und 1814 gehörte Kallstadt zum französischen Departement Mont-Tonnerre.
Auf dem Wiener Kongress von 1815 wurden weder das Heilige Römische Reich noch die Kurpfalz wiederhergestellt. Deutschland wurde zu einem losen Staatenbund, der von Österreich und Preußen beherrscht wurde, die beide den größten Teil der deutschen Gebiete links des Rheins annektierten. Kallstadt kam unter österreichische Herrschaft, aber Österreich tauschte das Gebiet 1816 rasch mit dem Königreich Bayern aus.
Die (West-)Pfalz, einschließlich Kallstadt, blieb bis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bayerisch, als die deutschen Bundesländer formell neu geordnet wurden, nachdem sie unter dem NS-Regime praktisch aufgelöst worden waren. Kallstadt gehörte damals zum Gau Westmark. 1946 wurde die Pfalz von Bayern abgetrennt und Teil des neuen Bundeslandes Rheinland-Pfalz, einem Gründungsland der Bundesrepublik Deutschland. Eine Volksabstimmung zur Wiederherstellung der Vereinigung von Pfalz und Bayern scheiterte 1956, und Kallstadt gehört weiterhin zu Rheinland-Pfalz.
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Kallstadt (1939) in alten historischen Messtischblättern
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